VHS-Speedteam Marathon Datafield

Vorgeschichte

Eine bereits lange währende Suche nach einem richtigen Werkzeug hat mich vor Jahren zum Thema Smartwatch geführt: Eine gute Möglichkeit, essenzielle Daten beim Training und beim Wettkampf im Inlineskating vor Augen zu haben.

Meine erste einfache Pulsuhr kaufte ich mir nach meinem ersten Halbmarathon – nach der Feststellung, dass insbesondere im Rennen mein Körpergefühl alleine im Adrenalinrausch einfach nicht mehr ausreicht, um zu wissen, wo ich denn nun stehe. Diese Uhr konnte nicht viel, ich ersetzte die bald und legte mir eine Pebble zu, die man gut mit einer bekannten Tracker-App kombinieren konnte.

Pebble gibt es nun nicht mehr, also führte meine Suche mich zu Garmin. Und hier wird’s spannend: Es gibt bei Garmin zwar weder eine gute App noch eine Inlineskating-Aktivität für meine Garmin Vivoactive 3, aber es gibt ein Development-Kit…

Datenfeld-Projekt

Bevor ich mich an die erste eigene Garmin App wage, erstmal was einfaches, was mir schon ungemein weiter hilft.

Datenfelder sind bei Garmin Ansichten für das Uhr-Ziffernblatt, die man sich in Aktivitäten (Apps für Sportarten, z.b. Radfahren) hineinkonfigurieren kann. Hier kann man nun ganz nach Belieben wählen, welche Daten man sich anzeigen lassen möchte. In der Voreinstellung sind aber nur 4 Werte möglich – also kann man sich Datenfelder aus dem Garmin Connect Store herunterladen, die andere Entwickler-Sport-Nerds (wie ich) geschrieben haben, die mehr Werte darstellen. Oder man entwickelt sie selbst…

Ich habe kein Datenfeld gefunden, was Geschwindigkeit und Durchschnittsgeschwindigkeit (die meisten machen nur Pace!), Herzfrequenz, zurückgelegte Strecke, Zeit und Uhrzeit anzeigt. Genau diese Kombination möchte ich aber haben, weil das für mich die interessantesten Daten sind.
Zusätzlich finde ich auch eine Vorhersage für die Zielzeit beim Marathon ganz praktisch.

Die erste funktionierende Version ist nun im Github zu finden.

https://github.com/BaerndME/vhs-speedteam-marathon-datafield

An euch:

Vielleicht ist das Datenfeld auch für meine Skaterfreunde interessant? Es passt momentan nur auf die Vivoactive 3, aber mit Hilfe meiner Freunde, die andere Uhren haben, kann man das vielleicht ein wenig anpassen. Es läuft ab
Connect IQ Version 2.1 (die ist etwas älter).
Welche Version habt, sagt euch eure Uhr (Einstellungen, System, Info, SW-Version).

Also, wer von meinen Freunden das liest und Interesse hat, kann mir gerne sagen:

  • Welche Uhren sind interessant zur Unterstützung?
  • Was würdet ihr euch für Werte wünschen?
  • Konfigurierbarkeit wichtig?
  • Wollt ihr es mal testen?

Podest für’s elektronische Schlagzeug – Version 2

Nachtrag für den 23. April 2019

An dieser Stelle soll der Vollständigkeit halber nochmal erwähnt werden, wie die Geschichte mit dem Podest denn nun ausgegangen ist.

Nach vielen weiteren Umbauchversuchen stellte sich heraus, dass die entstehenden Geräusche nicht vollständig von meinem Nachbarn fernzuhalten sind. Allerdings bekam ich kein Feedback, was genau nun nach unten durch drang, Trittschall oder Direktschall.

Hier eine Version des Podests, die fast jeglichen messbaren Trittschall neutralisiert:

Dies sind 6 x 9 halbierte Tennisbälle (also 6 x 9 x 2 Hälften), 12 Steinplatten (30 x 30 cm, ca. 10 Kilo pro Stück), 6x je ein kleines Stück Waschmaschinenmatte und darauf 3 22mm OSB-Platten.

Meine Erkenntnisse:

  • Die Rohrisolation ist keine gute Idee, sie macht das Podest langfristig instabil.
  • An Waschmatten sollte man nicht zu viel verwenden, denn
  • Das Podest muss langfristig sehr sicher und gleichmäßig das Gewicht auf alle 6 Füße verteilen. Bilden sich Zwischenräume, kann es zur Schallerzeugung kommen, wenn diese schlagartig beim Spielen geschlossen werden.

Hier noch ein paar Bilder, was man sein lassen sollte, weil es nicht geht:

 

Podest für’s elektronische Schlagzeug – Version 1.1

Vor dem Nachbau bitte den Folgebeitrag beachten:

Podest für’s elektronische Schlagzeug – Version 2

4,5 Jahre kein Schlagzeug gespielt – ich sag‘ euch, da kann einem echt was fehlen.

Vor ungefähr einem halben Jahr habe ich dann beschlossen, dass es nun nichts mehr hilft; So schnell werde ich nicht in die Situation kommen, wieder auf einem echten Schlagzeug in meiner Wohnstatt spielen zu können, also muss ein elektronisches her. Nach meinen schlechten Erfahrungen mit Roland V-Drums und einigen Tests bei Just Music bin ich dann auf Yamaha gekommen, Begeisterung, das macht ja echt Laune!

Problem nun: Nicht meinen Nachbarn von unten nerven, in unserem trittschallanfälligen Haus. Also brauche ich ein Podest, wo ich das Schlagzeug drauf stellen kann.

Die Idee ist, absorbierendes Material mit schwingenden Massen zu kombinieren.

Auf das Laminat…

…kommt eine geviertelte Waschmaschinenmatte mit einem bisschen doppelseitgem Klebeband.

Die hat Füßchen aus Teppichboden, angeklebt mit doppelseitigem Klebeband:

Auf die Matten kommen genau gleich große Gehwegplatten. Die sind 30 x 30 cm. groß und wiegen ca. 10 Kilo.

Darauf wieder ein paar kleine Stückchen Teppich, um schon mal ein paar Vibrationen von der Platte ganz oben daran zu hindern, sich auf die Steine zu übertragen.

Wenn später die Platte drauf kommt, könnte ein Resonanzraum entstehen. Um den wegzudämpfen, kommen ein paar Decken zwischen die Steine. Werde ich vielleicht ersetzen durch ein paar ausgediente Klamotten.

Als Platte für das Ganze dient mir eine OSB-Platte, 22mm Stärke. Sie ist 1,5m * 1,25m groß. 24,75 kg schwer (ich hab sie einen Kilometer vom Baumarkt nach Hause geschleppt…). Die Kanten habe ich zum Schutz vor Ausfransen mit Gaffer umsäumt.

Darauf: Teppich. Klar. Anders geht’s ja nicht.

Und zu guter Letzt: Tadaa, die Schießbude.

Ich hab es dann mit meinem Nachbarn von unten (der spielt selbst Schlagzeug) ausprobiert. Weil der Fernseher bei ihm leise lief, war das Kit quasi nicht zu hören, als er spielte. Ich spiele aber lauter als er… Er hörte es noch und meinte, wenn ich jeden Tag, auch nachts, spiele, nervt es ihn.

Also ging es weiter. Zunächst eine zweite Schicht Steinplatten, um einer sehr gut frei schwingende Masse zu haben. Die Waschmaschinenmatte hab ich noch kleiner geschnitten, sie ist nun ge-36-stelt, also in kleine Quadrate mit einer Kantenlänge von 10 cm geschnitten. Unten 4, zwischen den Steinplatten 3 und oben drauf 2 Stückchen.

Das war leider immer noch zu hören. Also weiter…

Um Nachvollziehen zu können, was ich da nun mache, hab ich das Ganze mal mit der App „Vibrometer“ aufgezeichnet, die lief, während mein Handy neben dem Podest auf dem Boden lag. Das untere Diagramm ist ausschlaggebend. Ich habe erst Snaredrum-Technik geübt (2 Minuten), dann Bassdrum-Technik (4 Minuten), dann Toms und Becken benutzt (2 Minuten) und zum Schluss bin ich zum Vergleich noch um das Telefon herum gelaufen (1 Minute).

Nächste Idee: Rohrisolation. Ich hab mir 3 Stücken mit je 1 Meter Länge gekauft und eines alle 6 cm markiert. Dann hab ich die Stücke mit Gaffer zwischen den Markierungen zusammen geklebt:

Dann mit der Säge zersägt (mit der Säge im Bild geht das automatisch recht gerade):

Ein bisschen Klebeband zum stabilisieren auf die Steine…

Und dann 4, später lieber 3 von den fertigen Füßchen aufgesetzt:

Darauf dann die Platte. Das wackelt kein bisschen, steht erstaunlich stabil!

Ergebnis:

Doublebass – Spiel. Die Kurve ist ein merkliches Stück nach unten gerutscht.
Mist, das reicht nicht! Da muss noch was…

Der Clou ist es im Endeffekt, dann die übrig gebliebenen Stückchen der Waschmaschinenmatte direkt unter die Fußmaschine / Bassdrum zu legen. Damit habe ich dann den Trittschall auf ein Drittel reduziert, eigentlich dürfte der Nachbar kaum noch was hören…

Wenn ich Feedback habe, bearbeite ich nochmal den Beitrag.

Das Podest ist jetzt insgesamt 21 Zentimeter hoch, und seht stabil, also vertretbar.

 

 

Schneetarn – Frack mit Fliege

Manchmal ist man froh, wenn man etwas hinter sich hat. So auch dieses Projekt, was seit geschlagenen 2,5 Jahren meine Aufmerksamkeit hatte und mich dank Prokrastination vom Beginnen anderer Dinge (es liegt unter Anderem noch Stoff für einen roten Kilt rum) abhielt.

Eigentlich sollte das Projekt mal „bloß kein Steampunk“ heißen, aber das hat als Titel etwas von seinem Charme verloren – meine Steampunkallergie scheint so gut wie geheilt zu sein.

Also nur schlicht: Frack in Schneetarn.

Anfangs war der Plan, mittels historischer Schnittmuster aus dem Internet und einem Frack, den ich schon hier habe, das Schnittmuster selbst zu erstellen. Ich bin daran gescheitert, die DIY-Schnittmustermethode war einfach mehrere Nummern zu groß. Ich hab mich dann überreden lassen, mal Burda auszuprobieren. Das Schnittmuster bei Burda heißt „Gentleman Frack (& Schotte)“.

Ich habe ein Probestück erstellt, um zu sehen, wie das funktioniert, da es auch mit Schnittmuster noch eine große Nummer für mich war. Dann den Frack aus einem schwarzen Stoff und einem aus Schneetarn. Aus dem Schneetarnstoff ist auch die Fliege.

Irgendwie möchte ich am Ende des Projektes am liebsten allen davon abraten, sich so was vorzunehmen, wenn es eigentlich zu groß oder zu schwierig scheint. Ich war ehrgeizig, und ich wusste, dass es schwer würde. Und das Ergebnis ist ja auch alles andere als perfekt. Dennoch bin ich es angegangen.
Der Punkt an diesem Projekt ist eben der, dass es kaum Sinn ergeben hat, sich daran zu setzen, wenn ich nicht wenigstens 3 zusammenhängende Stunden Zeit, Ruhe und Nerven hatte. Und das war in den letzten Jahren leider nur höchst selten der Fall.
Liegt so etwas rum, fängt man (zumindest bei mir ist das so) aber auch nichts neues an. Fast hätte es mich den Spaß am Hobby gekostet. Aber nur fast. Jetzt kommt erstmal das Wave Gotik Treffen, auf dem ich den Frack tragen werde, und dann freue ich mich auf das nächste Projekt. Ideen und Stoffe liegen schon auf Halde.

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Ein Festivalhut

Die Festivalsaison läuft auf Hochtouren, und ein oder zwei Open Airs stehen noch an.

Nachdem ich nun schon länger keins meiner Nähprojekte mehr gezeigt habe, habe ich hier mal wieder etwas, das ich auch gut dokumentiert zeigen kann. Eher aus praktischen Gründen entstanden, fiel mir doch ein, dass das nächste Open Air direkt vor der Tür steht. Ich erinnerte mich dunkel, bei einigen meiner nähenden Bekannten man einen Festivalhut gesehen zu haben – und weiß auch noch, wie ich damals, anno Wacken 2006, mega neidisch darauf war, denn der Sonnenbrand auf meiner Nase sah weder toll aus, noch war er besonders angenehm. Dieses Jahr gibt es keinen Sonnenbrand auf der Nase, sondern einen neuen Hut auf dem Kopf.

Den Stoff, auf den ich Bock hatte, hab ich zufällig da gehabt, eigentlich für ein ganz anderes Projekt geplant – egaaaaal.

Mein allererster Hutversuch. Ich weiß auch schon, was ich als allererstes noch üben muss. Bevor ich das aber verrate, lieber zum Thema „Wie habe ich das gemacht?“.

Punkt 1: Ich hab mir einen Hut, egal was, geschnappt, der mir gut passt – ich fand, das war die einfachste Möglichkeit, meinen Kopfumfang hin zu bekommen (der innere Kreis). Dann ein bisschen Krempe drauf (Seiten 9 cm, vorne und hinten 11 cm) gerechnet, Schnittmuster fertig.

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2. Ich hab die Krempe auf eine Art sehr steifes Aufbügelvlies aufgezeichnet, diese ausgeschnitten und aufgebügelt.

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3. Innen und außen versäubert, festgesteckt und umgenäht.

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4. Nun das Teil in der Mitte. Es besteht aus 4 so trapezartigen runden Dingern. Ungefähr 9 cm hoch plus dick Nahtzugabe unten und oben für das Annähen an der Krempe und den Deckel.

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5. Mittelteil feststecken und annähen.

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6. Ein Weiteres Teil in Größe der Krempe Ausschneiden, versäubern, umnähen und von unten auf das Vlies drauf nähen.

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7. Am Ende hab ich noch Druckknöpfe oben angebracht (Hammermethode) und auf der Krempe die entgegengesetzten Reinklipsdinger (Variozange). Dann noch eine Halterung für die Hutschnur (Aus Webkante) dran, fertig.

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Das wichtigste ist, denke ich, zum einen die Funktion als Sonnenkiller, zum anderen die Erkenntnisse aus den Herausforderungen, die ich gewonnen habe, hauptsächlich: Runde Kanten, die man sieht, schneiden und nähen muss irgendwie auch ordentlich gehen. Das muss ich wohl noch üben.

Dennoch zeige ich das – einfach, um das Prinzip zu zeigen. Zum Nach- und besser machen.

So, nun auf zum Metalfestival!

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Urlaub auf Boa Vista / Kap Verde

Während in Deutschland das Wetter „typisch Januar“ spielte, durften die Susi und ich…

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…in diesem Monat auf den kapverdischen Inseln eine Woche lang Temperaturen von 27 bis 30 Grad tagsüber genießen, die durch den ständigen Passatwind auch noch super angenehm waren. Tja, was soll ich sagen? Akkus aufladen mit Solarenergie. Geil.

Kapverde ist eine scheinbar andere Welt und mutete für mich als Mitteleuropäer als eine Mischung zwischen Fallout…

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… und „El Mariachi“ an.

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Es ist ein recht armes Land mit glücklichen und auffallend vielen gut aussehenden Menschen. Man sieht ihnen ihre sowohl afrikanischen als auch portugiesischen Wurzeln an.

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Ich frage mich beim Schreiben gerade, warum wir so wenig Bilder von den ganzen hübschen Frauen in oftmals ganz tollen Kleidern haben.

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Auf jeden Fall sehen auch die Männer nach was aus und sind ganz schön sportlich.

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Das Durchschnittsalter liegt übrigens bei 20.

Abends kann man mit den Jungs und Mädels am örtlichen Outdoor-Gym ein wenig pumpen gehen und auch ein bisschen schnacken.

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Alle Dörfer und Städte scheinen mindestens eins davon zu haben. Sehr nette Idee, und definitiv cooler als McFit!

Unter gekommen sind wir im Marine Club Beach Resort, einer Hotelanlage mit ca. 100 Zimmern in bungalowartigen Häusern.

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Wer sich nicht an Ameisenkolonien im Zimmer, vergammelten Duschvorhängen und ähnlichem stört, für den ist das Hotel echt super nett! „4 Sterne“ steht dran… und im Reiseführer steht, man solle keine europäischen Verhältnisse erwarten. Habe ich nicht und fand das Hotel damit auch total toll. (Ich war der einzige der mir bekannten Gäste, der Probleme mit dem Zimmer hatte, die anderen waren total Okay).

Dort haben wir auch gleich ein paar nette Leute zum schnacken, gemeinsam Essen und Erfahrungen austauschen kennengelernt.

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Das Essen im Hotel war Abends teilweise sehr gut, zum Beispiel die frischste Fischvariante, die ich mir vorstellen kann:

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Fangfrischer Fisch, direkt am Grill filetiert. Jam-jam!

Außerhalb gab es auch mal eine leckere Languste mit Pasta für mich:

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Landestypische Küche ist eher schwer zu finden, die meisten empfohlenen Restaurants sind italienisch bzw. eine Mischung zwischen italienisch und kapverdisch.

Erwähnenswert geil sind die Taxis auf Boa Vista. Es sind meistens Pickups mit Bänken auf der Ladefläche.

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Angeblich passen da 12 Fahrgäste drauf. Ich denke, mit 10 Leuten ist das Ding voll.

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Mitfahren macht echt Laune!

 

Unser Urlaub gestaltete sich als Mischung zwischen „was anschauen“ und Badeurlaub an den wundervollen Traumstränden der Insel. Doch vor den Strandfotos kommt erstmal das, was wir so unternommen haben.

Zum Einen haben wir eine TUI-Tour gemacht zu Orten, wo man sonst nicht hin kommt. Unsere Reiseleiterin hat viel sehr interessantes zur Insel und ihren Bewohnern erzählt. Wir waren in einem Palmenhain,

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an einem Schiffswrack vor der Küste,

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in einem Dorf, wo es nur tagsüber Strom aus einem Dieselgenerator gibt

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und unterwegs durch ganz viel Landschaft. Und da wir mit TUI unterwegs waren, gab es sogar Kühe:

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An einem anderen Tag waren wir mit einem Roller mit Stollenreifen unterwegs.

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Unsere Wege gingen über Straßen, auf denen ich wirklich lieber ein Quad gehabt hätte. IMG_6463

Na ja, „Straße“ ist auch ein großes Wort dafür… Teilweise war es noch schlimmer als auf dem Foto. Aber einsam, wüst und total spannend.

Und ein persönliches Highlight waren meine ersten Versuche im Wassersport. Ein Kollege sagte „geh surfen“, und ich tat es. Na ja, fast. Die Bedingungen waren optimal für einen Crashkurs im Windsurfen.

PLATSCH! Ha ha.

Am Ende der 2 Stunden hat sogar das mit dem Umdrehen ein paar mal geklappt.

Die meiste Zeit haben wir aber mit Sonnenbrand pflegen verbracht (Sonnencreme Faktor 20 ist wirkungslos dort!), mit Baden, durch Sal Rei (Hauptstadt der Insel) laufen, Taxi fahren, mampfen, schlafen und „chillen“.

Ein paar Higlights:

Die Show am Morabeza mit den afrikanischen Trommlern und Tänzern, die echt richtig gut waren!

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Sonnenuntergänge.

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Der niedlichste Flughafen, den ich je gesehen habe (Open Air)

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und natürlich meine neue Frisur.

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Und wenn ich schon was von „Traumstränden“ und Landschaft schreibe, dann muss ich wohl auch Fotos davon zeigen. Also kommen hier einfach mal unkommentiert Fotos von vielen Eindrücken, die ich auf der Reise gewonnen habe. Viel Spaß beim Anschauen!

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Die meisten Fotos sind von mir, knapp die Hälfte ist von Susanne. Ihr findet ihre Homepage unter http://www.voluptas.it/.

Bitte verwendet keine von diesen Bildern ohne unsere ausdrückliche Erlaubnis! Fragen kostet nichts, ich gebe meine gerne her. Danke!

 

Ein Sporran

Nachdem ich meinen Kilt nun trotz der Kälte doch schon auf der einen oder anderen Party getragen hatte, stellte ich fest, dass so ein Sporran vielleicht doch eine ganz praktische Sache sei. Nun, schwer war es nicht, mir einen zu nähen. Und da ich ohnehin gerade das schicke Kunstleder da hatte… Also, gesagt, getan.

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Ich hatte mir im Internet einfach angeschaut, wie so ein durchschnittlicher Sporran denn aussieht. Natürlich wollte ich was Schlichtes. Also konstruierte ich mir fix ein kleines Schnittmuster.

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Vorne gleich mit der Klappe dran.

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Ausgeschnitten sahen Vor- und Rückseite dann so aus.

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Und so zusammen genäht. Hinten befindet sich eine Art kleiner Schlauch aus Baumwollstoff, durch den der Gürtel passt.

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Fertig.

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Sofakissen

Nähen… Eigentlich fängt man das Hobby ja mit einfachen Dingen wie Kissen an. Ich war am Anfang aber so eher auf „ganz oder gar nicht“ gepolt. Und ich war nicht der Meinung, dass ich ein Sofakissen brauche.

Zeiten ändern sich, Anforderungen und Ideen auch. Nun ja, ich hab es nachgeholt. Passend zu Couch und Sesseln in schwarzem Kunstleder. Nettoarbeitszeit: Eine sehr gute Stunde.

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Zeltsack

Weil ich es geschafft habe, mit Hilfe meiner Waschmaschine die Tasche meines Zeltes zu zerstören (ist eingelaufen und hat sich merkwürdig verformt; Fragt mich nicht, wie das geht, bei 30°), wurde das Verstauen des Zeltes zu einem Fragezeichen über meinem Kopf.

Weil ich gleichzeitig einen Riss in einer meiner Cargohosen entdeckt habe, dachte ich mir, ich mach folgendes: Ich schneide die Beine ab, öffne sie auf der Innenseite, schneide sie an der Innen-Naht gerade, so dass es Rechtecke werden, nähe sie zusammen, baue ein Zugband ein, nähe einen Tragegurt (das war der kaputte Saum meines alten Herrenrockes) an und stopfe das Zelz da rein.

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Hab ich auch gemacht. Und das weder besonders schön, noch besonders ordentlich, aber passend, und vor allem: Der Tragegurt hat an den Enden noch 2 Minischlaufen. Damit kann ich das Zelt endlich sicher und wackelfrei auf dem Mopped fest schnallen. Darum ging es.

Das ist jetzt nichts besonderes, aber es ist eine Verwertungsidee für alte, kaputte Hosen. 🙂

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Der zweite Kilt

Auf Wunsch einiger Nähkromanten gibt es nun eine etwas datailliertere Beschreibung, wie ich meinen 2. Kilt erstelle. Diesmal sollte es eigentlich ein Utility-Kilt werden, sprich: Er sollte einige Taschen bekommen. Zumindest eine ist dran.

Los geht es mit einer 3 Meter langen Stoffbahn.

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An der rechten Seite sieht man den Teil, der einmal das Bündchen werden soll. Das wird gerade einmal um den Bauch herum reichen.

Die linke Seite ist wie Webkante. Laut Wikipedia ist das bei einem Kilt gleichzeitig der Saum. Also sollte man beim Stoffkauf schon darauf achten, dass die Kante einen schönen Saum her gibt.

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Die größte Herausforderung sind die Falten. Ich habe mir meinen ersten Kilt angeschaut. Der sagte: Der Teil mit den Falten muss 65 cm lang werden. Die Teile links und rechts davon „3,5 komplette Muster“ oder so.

Die Enden habe ich mit Schneiderkreide markiert.

Dann habe ich mir 65 cm mit kleinen Duct-Tape Fuzzeln auf dem Tisch abgeklebt.

Anschließend kommt die Qual der Wahl: Mathematik oder Trial-and-Error? Es geht darum, den mittleren Teil so in Falten zu legen, dass man a) genau die 65 cm erreicht und b) eine schöne Musterwiederholung hat. Ich hab Trial-and-Error gewählt, der erste Versuch passte. Ich hab‘ die Falten zunächst gelegt und mit schweren Gegenständen (Stange, Schere, …) fixiert.

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Und mit Stecknadeln fest gepinnt.

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Jetzt hab ich was komisches gemacht, ich weiß gar nicht, ob man sowas so macht…

Um das Ganze zu fixieren hab ich mit gelbem Faden geheftet, aber dabei den Stoff so wie auf dem Foto unter die Maschine gepackt. Das hat mir nun ermöglicht, die Falten exakt Muster auf Muster auszurichten, da die Maschine zuerst den Anfang der Falte heftet, und nicht das Ende. Wird Eng unter der Nähma, aber bei meiner ging das ganz gut.

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So sieht das Ganze geheftet aus.

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Jetzt hab ich mich spontan entschieden, die Falten erst von oben nach unten abzusteppen. (Tipp von Natron) Dazu muss die Falte natürlich frei sein, also muss ein Teil des Heftfadens wieder weg. Ist aber nicht schlimm, wenigstens wusste ich so erstmal, dass das passt. Also, ein paar mal „Schnips“…

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…und durch steppen. Aufpassen, dass man die Falten nicht irgendwo drauf fest näht.

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Jetzt sieht man schön die Falten, von oben bis unten. Noch sind die oben nicht fest.

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Jetzt nähe ich die Falten Stück für Stück von oben an bis zur 3. Wiederholung des Musters fest. Wie man hier sieht, habe ich mich entschieden, die Falten oben ein wenig trapezoid aufzunähen. Das gibt dem Kilt etwas Form, und ich bekomme meinen fe***n A****h besser unter. 😉 Spätestens ab hier reden wir dann auch nicht mehr von einem „authentischen“ Kilt. Alternative wäre das Unterbringen einiger Abnäher.

Die letzte Falte habe ich nicht fest genäht, ich brauche sie ja noch. Für die Innentasche.

Die ist als nächstes dran. Ich fand die Idee von Natron ganz nett, diese in der letzten Falte unterzubringen.

 

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Mit Kreide hab ich hier angezeichnet, wo der Schlitz rein muss. Ich habe ihn 15 cm lang gewählt, aufgeschnitten und versäubert. 4 cm von oben. Und auf der Hälfte zwischen der Kante und der Linie, auf der die Kante später aufliegen soll.

Jetzt wird die Tasche konstruiert. Ich hab mich an einer Cargo-Hose orientiert.

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Ich hoffe, man kann die Zahlen lesen. An sich simpel.

Jetzt ausschneiden und versäubern.

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Und zusammennähen. Die Nippel rechts und links müssen natürlich offen bleiben, sonst kann man ja nichts rein stecken. 😉

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Ich hab keine Ahnung, ob man sowas so machen kann. Ich hab es einfach gemacht. Hier sieht man, dass die Tasche von innen aus dem Kilt raus nach außen durch gesteckt wird.

Dumm: ich hab einen recht dicken Stoff für die Tasche genommen, weil sie sicherer als sicher sein soll. Dadurch entstehen aber so „Würste“ in der letzten Falte, die man sicherlich nach außen sehen wird. Beim nächsten Mal lasse ich mir da was anderes einfallen.

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So sieht das Ganze dann von außen und von innen aus.

Als nächstes kommt das Bündchen. Ich hatte eine einen Stoffrest stehen gelassen, man erinnert sich, erstes Foto. Den brauche ich jetzt. Es muss ein Streifen von um die 4 – irgendwas cm Breite sein, je nachdem, wie breit das Bündchen denn werden soll, plus Nahtzugaben und den Teil, der innen im Kilt ist. Bei mir waren es so um die 5 cm.

Erst habe ich das Ganze versäubert und dann von innen fest genäht. So in etwa:IMG_20151109_175641

Und dann rüber geklappt,…

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das Ende eingeklappt und fest genäht. Das habe ich nicht so sehr geschickt gemacht, da sich der Bund über den Falten in Wellen legt. Besser wäre es gewesen, das Ganze richtig ordentlich fest zu heften, so dass sich nichts verziehen kann.

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Man sieht dem Ergebnis das ein wenig an. Vor allem sieht man, dass da eben Falten drunter sind. Ich werde den Kilt aber nicht ohne Gürtel tragen, von daher ist das OK so.

Nun der Verschluss.

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Zuerst die Konstruktion.

Dank der Tipps von Aprilnärrin und schwarzes_schaf bei den Nähkromanten habe ich mir so dickes Zeug gekauft, zum Aufbügeln. Keine Ahnung, ob das nun noch Vlieseline ist, oder Schabracke, oder Ähnliches. Es ist super steif und bringt Stecknadeln zum Verzweifeln.

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Das Zeug hab ich mit meinem „Schnittmuster“ angezeichnet, ausgeschnitten und aufgebügelt.

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Dann den Stoff umgenäht, so dass von vorne schöne Kanten zu sehen sind. Das Weiße auf der Rückseite hab ich mit einem schwarzen Stück in genau der Form, das ich nur versäubert habe, abgedeckt, von vorne festgenäht.

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Mit den Knopflöchern tat sich meine Nähma schwer. Sie hat eine wundervolle Knopflochautomatik, die anscheinend genau dann funktioniert, wenn das zu nähende Stück nicht so hart ist, dass man damit Diamanten zerbrechen kann. Hier schlug der Transport fehl, ich musste auftrennen und nachkorrigieren.

Das Schlimmste ist nun geschafft, der Kilt ist somit theoretisch fast tragbar.

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Bei dem Foto von hinten sieht man nochmal, warum ich die Falten „auftrapezt“ habe, wie man es eigentlich nicht macht: mein Ar*** passt dort richtig gut rein.

Als nächstes die Gürtelschlaufen. Der Kilt ist so lang, zudem sind die Falten so weit runter genäht, dass er ohne Gürtel einfach nicht gut aussehen würde.

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Das ist nun keine große Kunst, das einzige, was ich mir überlegt habe (bzw. was aus meinen Erfahrungen kommt): Die Gürtelschlaufen sind so angebracht, dass man den Kilt abwickeln kann, sobald der Gürtel offen ist. Sprich: Die sich am weitesten vorn befindliche Schlaufe in der Mitte des Kilts befindet sich auf dem inneren Teil der Wicklung.   IMG_20151112_213800 IMG_20151112_213811

Die beiden Teile sollen nun nur noch mit einem Klettverschluss zusammen klettbar werden. Das ist wichtig, dass das Innere eben nicht vorne unten raus hängt und dass die Tasche nicht das Innere nach unten zieht.

Die Falten gehen übrigens sehr weit nach vorne, was gar nicht beabsichtigt war. Jedenfalls befindet sich die Tasche, die in der letzten Falte endet, genau in der Mitte. Das ist total super. Warum und wann das super ist, erzähle ich gerne mal bei einem Bier.

 

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An sich hatte ich vor, an den Seiten noch so Cargo-Hosen-Taschen anzubringen. In schwarz. Irgendwie finde ich den Kilt aber gerade toll, so wie er ist. Ich denke, ich werde das zunächst nicht tun. Die Tasche in der Falte nimmt auch ohne Probleme einen Schlüsselbund, ein Mobiltelefon und 2 Päckchen Taschentücher auf.

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