Schneetarn – Frack mit Fliege

Manchmal ist man froh, wenn man etwas hinter sich hat. So auch dieses Projekt, was seit geschlagenen 2,5 Jahren meine Aufmerksamkeit hatte und mich dank Prokrastination vom Beginnen anderer Dinge (es liegt unter Anderem noch Stoff für einen roten Kilt rum) abhielt.

Eigentlich sollte das Projekt mal „bloß kein Steampunk“ heißen, aber das hat als Titel etwas von seinem Charme verloren – meine Steampunkallergie scheint so gut wie geheilt zu sein.

Also nur schlicht: Frack in Schneetarn.

Anfangs war der Plan, mittels historischer Schnittmuster aus dem Internet und einem Frack, den ich schon hier habe, das Schnittmuster selbst zu erstellen. Ich bin daran gescheitert, die DIY-Schnittmustermethode war einfach mehrere Nummern zu groß. Ich hab mich dann überreden lassen, mal Burda auszuprobieren. Das Schnittmuster bei Burda heißt „Gentleman Frack (& Schotte)“.

Ich habe ein Probestück erstellt, um zu sehen, wie das funktioniert, da es auch mit Schnittmuster noch eine große Nummer für mich war. Dann den Frack aus einem schwarzen Stoff und einem aus Schneetarn. Aus dem Schneetarnstoff ist auch die Fliege.

Irgendwie möchte ich am Ende des Projektes am liebsten allen davon abraten, sich so was vorzunehmen, wenn es eigentlich zu groß oder zu schwierig scheint. Ich war ehrgeizig, und ich wusste, dass es schwer würde. Und das Ergebnis ist ja auch alles andere als perfekt. Dennoch bin ich es angegangen.
Der Punkt an diesem Projekt ist eben der, dass es kaum Sinn ergeben hat, sich daran zu setzen, wenn ich nicht wenigstens 3 zusammenhängende Stunden Zeit, Ruhe und Nerven hatte. Und das war in den letzten Jahren leider nur höchst selten der Fall.
Liegt so etwas rum, fängt man (zumindest bei mir ist das so) aber auch nichts neues an. Fast hätte es mich den Spaß am Hobby gekostet. Aber nur fast. Jetzt kommt erstmal das Wave Gotik Treffen, auf dem ich den Frack tragen werde, und dann freue ich mich auf das nächste Projekt. Ideen und Stoffe liegen schon auf Halde.

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Ein Festivalhut

Die Festivalsaison läuft auf Hochtouren, und ein oder zwei Open Airs stehen noch an.

Nachdem ich nun schon länger keins meiner Nähprojekte mehr gezeigt habe, habe ich hier mal wieder etwas, das ich auch gut dokumentiert zeigen kann. Eher aus praktischen Gründen entstanden, fiel mir doch ein, dass das nächste Open Air direkt vor der Tür steht. Ich erinnerte mich dunkel, bei einigen meiner nähenden Bekannten man einen Festivalhut gesehen zu haben – und weiß auch noch, wie ich damals, anno Wacken 2006, mega neidisch darauf war, denn der Sonnenbrand auf meiner Nase sah weder toll aus, noch war er besonders angenehm. Dieses Jahr gibt es keinen Sonnenbrand auf der Nase, sondern einen neuen Hut auf dem Kopf.

Den Stoff, auf den ich Bock hatte, hab ich zufällig da gehabt, eigentlich für ein ganz anderes Projekt geplant – egaaaaal.

Mein allererster Hutversuch. Ich weiß auch schon, was ich als allererstes noch üben muss. Bevor ich das aber verrate, lieber zum Thema „Wie habe ich das gemacht?“.

Punkt 1: Ich hab mir einen Hut, egal was, geschnappt, der mir gut passt – ich fand, das war die einfachste Möglichkeit, meinen Kopfumfang hin zu bekommen (der innere Kreis). Dann ein bisschen Krempe drauf (Seiten 9 cm, vorne und hinten 11 cm) gerechnet, Schnittmuster fertig.

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2. Ich hab die Krempe auf eine Art sehr steifes Aufbügelvlies aufgezeichnet, diese ausgeschnitten und aufgebügelt.

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3. Innen und außen versäubert, festgesteckt und umgenäht.

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4. Nun das Teil in der Mitte. Es besteht aus 4 so trapezartigen runden Dingern. Ungefähr 9 cm hoch plus dick Nahtzugabe unten und oben für das Annähen an der Krempe und den Deckel.

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5. Mittelteil feststecken und annähen.

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6. Ein Weiteres Teil in Größe der Krempe Ausschneiden, versäubern, umnähen und von unten auf das Vlies drauf nähen.

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7. Am Ende hab ich noch Druckknöpfe oben angebracht (Hammermethode) und auf der Krempe die entgegengesetzten Reinklipsdinger (Variozange). Dann noch eine Halterung für die Hutschnur (Aus Webkante) dran, fertig.

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Das wichtigste ist, denke ich, zum einen die Funktion als Sonnenkiller, zum anderen die Erkenntnisse aus den Herausforderungen, die ich gewonnen habe, hauptsächlich: Runde Kanten, die man sieht, schneiden und nähen muss irgendwie auch ordentlich gehen. Das muss ich wohl noch üben.

Dennoch zeige ich das – einfach, um das Prinzip zu zeigen. Zum Nach- und besser machen.

So, nun auf zum Metalfestival!

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Ein Sporran

Nachdem ich meinen Kilt nun trotz der Kälte doch schon auf der einen oder anderen Party getragen hatte, stellte ich fest, dass so ein Sporran vielleicht doch eine ganz praktische Sache sei. Nun, schwer war es nicht, mir einen zu nähen. Und da ich ohnehin gerade das schicke Kunstleder da hatte… Also, gesagt, getan.

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Ich hatte mir im Internet einfach angeschaut, wie so ein durchschnittlicher Sporran denn aussieht. Natürlich wollte ich was Schlichtes. Also konstruierte ich mir fix ein kleines Schnittmuster.

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Vorne gleich mit der Klappe dran.

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Ausgeschnitten sahen Vor- und Rückseite dann so aus.

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Und so zusammen genäht. Hinten befindet sich eine Art kleiner Schlauch aus Baumwollstoff, durch den der Gürtel passt.

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Fertig.

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Sofakissen

Nähen… Eigentlich fängt man das Hobby ja mit einfachen Dingen wie Kissen an. Ich war am Anfang aber so eher auf „ganz oder gar nicht“ gepolt. Und ich war nicht der Meinung, dass ich ein Sofakissen brauche.

Zeiten ändern sich, Anforderungen und Ideen auch. Nun ja, ich hab es nachgeholt. Passend zu Couch und Sesseln in schwarzem Kunstleder. Nettoarbeitszeit: Eine sehr gute Stunde.

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Zeltsack

Weil ich es geschafft habe, mit Hilfe meiner Waschmaschine die Tasche meines Zeltes zu zerstören (ist eingelaufen und hat sich merkwürdig verformt; Fragt mich nicht, wie das geht, bei 30°), wurde das Verstauen des Zeltes zu einem Fragezeichen über meinem Kopf.

Weil ich gleichzeitig einen Riss in einer meiner Cargohosen entdeckt habe, dachte ich mir, ich mach folgendes: Ich schneide die Beine ab, öffne sie auf der Innenseite, schneide sie an der Innen-Naht gerade, so dass es Rechtecke werden, nähe sie zusammen, baue ein Zugband ein, nähe einen Tragegurt (das war der kaputte Saum meines alten Herrenrockes) an und stopfe das Zelz da rein.

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Hab ich auch gemacht. Und das weder besonders schön, noch besonders ordentlich, aber passend, und vor allem: Der Tragegurt hat an den Enden noch 2 Minischlaufen. Damit kann ich das Zelt endlich sicher und wackelfrei auf dem Mopped fest schnallen. Darum ging es.

Das ist jetzt nichts besonderes, aber es ist eine Verwertungsidee für alte, kaputte Hosen. 🙂

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Der zweite Kilt

Auf Wunsch einiger Nähkromanten gibt es nun eine etwas datailliertere Beschreibung, wie ich meinen 2. Kilt erstelle. Diesmal sollte es eigentlich ein Utility-Kilt werden, sprich: Er sollte einige Taschen bekommen. Zumindest eine ist dran.

Los geht es mit einer 3 Meter langen Stoffbahn.

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An der rechten Seite sieht man den Teil, der einmal das Bündchen werden soll. Das wird gerade einmal um den Bauch herum reichen.

Die linke Seite ist wie Webkante. Laut Wikipedia ist das bei einem Kilt gleichzeitig der Saum. Also sollte man beim Stoffkauf schon darauf achten, dass die Kante einen schönen Saum her gibt.

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Die größte Herausforderung sind die Falten. Ich habe mir meinen ersten Kilt angeschaut. Der sagte: Der Teil mit den Falten muss 65 cm lang werden. Die Teile links und rechts davon „3,5 komplette Muster“ oder so.

Die Enden habe ich mit Schneiderkreide markiert.

Dann habe ich mir 65 cm mit kleinen Duct-Tape Fuzzeln auf dem Tisch abgeklebt.

Anschließend kommt die Qual der Wahl: Mathematik oder Trial-and-Error? Es geht darum, den mittleren Teil so in Falten zu legen, dass man a) genau die 65 cm erreicht und b) eine schöne Musterwiederholung hat. Ich hab Trial-and-Error gewählt, der erste Versuch passte. Ich hab‘ die Falten zunächst gelegt und mit schweren Gegenständen (Stange, Schere, …) fixiert.

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Und mit Stecknadeln fest gepinnt.

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Jetzt hab ich was komisches gemacht, ich weiß gar nicht, ob man sowas so macht…

Um das Ganze zu fixieren hab ich mit gelbem Faden geheftet, aber dabei den Stoff so wie auf dem Foto unter die Maschine gepackt. Das hat mir nun ermöglicht, die Falten exakt Muster auf Muster auszurichten, da die Maschine zuerst den Anfang der Falte heftet, und nicht das Ende. Wird Eng unter der Nähma, aber bei meiner ging das ganz gut.

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So sieht das Ganze geheftet aus.

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Jetzt hab ich mich spontan entschieden, die Falten erst von oben nach unten abzusteppen. (Tipp von Natron) Dazu muss die Falte natürlich frei sein, also muss ein Teil des Heftfadens wieder weg. Ist aber nicht schlimm, wenigstens wusste ich so erstmal, dass das passt. Also, ein paar mal „Schnips“…

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…und durch steppen. Aufpassen, dass man die Falten nicht irgendwo drauf fest näht.

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Jetzt sieht man schön die Falten, von oben bis unten. Noch sind die oben nicht fest.

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Jetzt nähe ich die Falten Stück für Stück von oben an bis zur 3. Wiederholung des Musters fest. Wie man hier sieht, habe ich mich entschieden, die Falten oben ein wenig trapezoid aufzunähen. Das gibt dem Kilt etwas Form, und ich bekomme meinen fe***n A****h besser unter. 😉 Spätestens ab hier reden wir dann auch nicht mehr von einem „authentischen“ Kilt. Alternative wäre das Unterbringen einiger Abnäher.

Die letzte Falte habe ich nicht fest genäht, ich brauche sie ja noch. Für die Innentasche.

Die ist als nächstes dran. Ich fand die Idee von Natron ganz nett, diese in der letzten Falte unterzubringen.

 

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Mit Kreide hab ich hier angezeichnet, wo der Schlitz rein muss. Ich habe ihn 15 cm lang gewählt, aufgeschnitten und versäubert. 4 cm von oben. Und auf der Hälfte zwischen der Kante und der Linie, auf der die Kante später aufliegen soll.

Jetzt wird die Tasche konstruiert. Ich hab mich an einer Cargo-Hose orientiert.

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Ich hoffe, man kann die Zahlen lesen. An sich simpel.

Jetzt ausschneiden und versäubern.

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Und zusammennähen. Die Nippel rechts und links müssen natürlich offen bleiben, sonst kann man ja nichts rein stecken. 😉

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Ich hab keine Ahnung, ob man sowas so machen kann. Ich hab es einfach gemacht. Hier sieht man, dass die Tasche von innen aus dem Kilt raus nach außen durch gesteckt wird.

Dumm: ich hab einen recht dicken Stoff für die Tasche genommen, weil sie sicherer als sicher sein soll. Dadurch entstehen aber so „Würste“ in der letzten Falte, die man sicherlich nach außen sehen wird. Beim nächsten Mal lasse ich mir da was anderes einfallen.

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So sieht das Ganze dann von außen und von innen aus.

Als nächstes kommt das Bündchen. Ich hatte eine einen Stoffrest stehen gelassen, man erinnert sich, erstes Foto. Den brauche ich jetzt. Es muss ein Streifen von um die 4 – irgendwas cm Breite sein, je nachdem, wie breit das Bündchen denn werden soll, plus Nahtzugaben und den Teil, der innen im Kilt ist. Bei mir waren es so um die 5 cm.

Erst habe ich das Ganze versäubert und dann von innen fest genäht. So in etwa:IMG_20151109_175641

Und dann rüber geklappt,…

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das Ende eingeklappt und fest genäht. Das habe ich nicht so sehr geschickt gemacht, da sich der Bund über den Falten in Wellen legt. Besser wäre es gewesen, das Ganze richtig ordentlich fest zu heften, so dass sich nichts verziehen kann.

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Man sieht dem Ergebnis das ein wenig an. Vor allem sieht man, dass da eben Falten drunter sind. Ich werde den Kilt aber nicht ohne Gürtel tragen, von daher ist das OK so.

Nun der Verschluss.

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Zuerst die Konstruktion.

Dank der Tipps von Aprilnärrin und schwarzes_schaf bei den Nähkromanten habe ich mir so dickes Zeug gekauft, zum Aufbügeln. Keine Ahnung, ob das nun noch Vlieseline ist, oder Schabracke, oder Ähnliches. Es ist super steif und bringt Stecknadeln zum Verzweifeln.

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Das Zeug hab ich mit meinem „Schnittmuster“ angezeichnet, ausgeschnitten und aufgebügelt.

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Dann den Stoff umgenäht, so dass von vorne schöne Kanten zu sehen sind. Das Weiße auf der Rückseite hab ich mit einem schwarzen Stück in genau der Form, das ich nur versäubert habe, abgedeckt, von vorne festgenäht.

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Mit den Knopflöchern tat sich meine Nähma schwer. Sie hat eine wundervolle Knopflochautomatik, die anscheinend genau dann funktioniert, wenn das zu nähende Stück nicht so hart ist, dass man damit Diamanten zerbrechen kann. Hier schlug der Transport fehl, ich musste auftrennen und nachkorrigieren.

Das Schlimmste ist nun geschafft, der Kilt ist somit theoretisch fast tragbar.

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Bei dem Foto von hinten sieht man nochmal, warum ich die Falten „auftrapezt“ habe, wie man es eigentlich nicht macht: mein Ar*** passt dort richtig gut rein.

Als nächstes die Gürtelschlaufen. Der Kilt ist so lang, zudem sind die Falten so weit runter genäht, dass er ohne Gürtel einfach nicht gut aussehen würde.

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Das ist nun keine große Kunst, das einzige, was ich mir überlegt habe (bzw. was aus meinen Erfahrungen kommt): Die Gürtelschlaufen sind so angebracht, dass man den Kilt abwickeln kann, sobald der Gürtel offen ist. Sprich: Die sich am weitesten vorn befindliche Schlaufe in der Mitte des Kilts befindet sich auf dem inneren Teil der Wicklung.   IMG_20151112_213800 IMG_20151112_213811

Die beiden Teile sollen nun nur noch mit einem Klettverschluss zusammen klettbar werden. Das ist wichtig, dass das Innere eben nicht vorne unten raus hängt und dass die Tasche nicht das Innere nach unten zieht.

Die Falten gehen übrigens sehr weit nach vorne, was gar nicht beabsichtigt war. Jedenfalls befindet sich die Tasche, die in der letzten Falte endet, genau in der Mitte. Das ist total super. Warum und wann das super ist, erzähle ich gerne mal bei einem Bier.

 

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An sich hatte ich vor, an den Seiten noch so Cargo-Hosen-Taschen anzubringen. In schwarz. Irgendwie finde ich den Kilt aber gerade toll, so wie er ist. Ich denke, ich werde das zunächst nicht tun. Die Tasche in der Falte nimmt auch ohne Probleme einen Schlüsselbund, ein Mobiltelefon und 2 Päckchen Taschentücher auf.

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Pseudokilt Nummer 1

Nicht ganz authentisch, aber bequem und gut aussehend. So sollte mein erster Kilt sein. Auch hier zeige ich nur ein paar Ergebnisse. Da ist ja noch was im Rohr, für später… 😉

Der Kilt

Der Kilt

Der Verschluss

Der Verschluss

Mittlerweile gibt es noch einen zweiten Verschluss am Kilt, ein paar Zentimeter weiter unten. Es sei gesagt, dass diese Verschlussvariante nicht zum empfehlen ist, da sie sich nach innen kräuselt.

Tasche (extra)

Tasche (extra)

Um das Ganze praktikabel zu machen, habe ich noch eine kleine Tasche dazu genäht.

Dazu kamen dann noch Gürtelschlaufen. Am Ende sieht das Ergebnis so aus (zusammen mit dem Piratenhemd):

MPS in Ohlsdorf

MPS in Ohlsdorf

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Cybergoth in Camo/Schwarz

Den Rock hatte ich in wenigen Tagen fertig, und das WGT stand vor der Tür. Und Cybers fand ich schon immer ganz niedlich. Also fasste ich den Entschluss, die Arbeit noch ein wenig auszudehnen und ein ganzes Outfit draus zu machen. Ich zeige hier keine Arbeitsschritte, sondern nur Ergebnisse. Wenn jemand mehr Fotos sehen möchte, schreibt mich bei den Nähkromanten an, oder per Mail an „gabriel auf voigt.me.“

Erste Stulpen, oben.

Erste Stulpen, oben

Erste Stulpen, unten

Erste Stulpen, unten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weste, Stulpen und Goggles ohne Licht

Weste, Stulpen und Goggles ohne Licht

Arschtaschen am Rock

Arschtaschen am Rock

Hier sei dazu gesagt, dass ich es einfach nicht geschafft habe, meinen Arsch gerade zu fotografieren, und die Taschen Megaschief aussehen. Sind sie allerdings gar nicht…

Erster Einsatz beim Wave Gotik Treffen '13

Erster Einsatz beim Wave Gotik Treffen ’13

Beleuchtung

Beleuchtung

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Herrenrock in Camo/Schwarz

13Das zweite Projekt hatte ich schon lange im Kopf. Der initiale Zündfunke für mein neues Hobby war ja an sich die fast erfolglose, jahrelange Suche nach vernünftigen Herrenröcken. Die Vorlage war dann der einzige richtig schicke industriell gefertigte Rock, den ich bisher fand. Mit vielen Extras dran, wie zum Beispiel mehr Taschen.

Hier gibt es nur einen Zwischenschritt als Foto:

Rock, offen

Rock, offen

Eines mit ein paar Details, wie meiner ersten Knopfleiste, der „Hosentasche“ und so:

Details

Details

Und dann fertig, das Rock, mit mir drin:

Rock, mit mir drin

Rock, mit mir drin

Die ersten Komplimente a la „Wo hast du den gekauft? Will auch!“ sind auch bald eingetrudelt… 🙂

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Mein erstes Stück – Das Piratenhemd

Um mit dem Nähen zu beginnen, begann ich Anfang 2013 mit der Arbeit an einem Piratenhemd. Als Vorlage sollte mir ein altes Hemd diesen, das ich einst sehr gerne trug, das dem Zahn der Zeit aber nicht widerstanden hatte. Löcher und fehlende Knöpfe machten es unbrauchbar.

Da ich nun, 2 Jahre später, erst anfange, den Blog zu schreiben, ist dies hier eher ein Versuch, das, was ich damals schon dokumentierte (leider verloren gegangen), zu rekonstruieren.

Los geht es mit dem Schnittmuster…

Schnittmuster aus Packpapier

Schnittmuster aus Packpapier

Auf Packpapier von Kaufland gezeichnet, frei nach der Vorlage meines alten Hemdes. Hier sieht man die Vorderseite…

Ärmel - nicht rund

Ärmel – nicht rund

…und hier einen Ärmel. Nein, der ist nicht rund. Dafür hab ich schon Mecker von einer Modedesignerin bekommen. Allerdings passt das Ding tatsächlich so, die Ärmelansätze sind mit die geringste Schwäche an diesem Hemd.

Aufzeichnen und Ausschneiden

Aufzeichnen und Ausschneiden

Das Ganze habe ich dann auf den dünnen, schwarzen Baumwollstoff, den ich mir ausgesucht habe, übertragen und mit einem Plus als „Nahtzugabe“ ausgeschnitten.

Heften mit Faden

Heften mit Faden

Sämtliche Teile habe ich mit gelbem Faden per Hand geheftet. Das war mir am Anfang sicherer als mit Nadeln.

fertiger Ärmel

fertiger Ärmel

Hier ein Ärmel. Eine unglaubliche Menge Stoff…

Rückseite

Rückseite

Hier sieht man die Rückseite, mit Schneiderkreide. Zumindest denk ich mal, dass es welche ist. Hier hab ich ein paar Abnäher untergebracht, so, wie ich dachte, dass das passt.

Ausschnitt

Ausschnitt

Hier ein etwas schwierigerer Punkt, der Ausschnitt vorne. Den hab ich da so aufgenäht. Das war alles in allem nicht so einfach für mich.

Aber schlimmer noch…

Kragen

Kragen

…war der kragen. So sah er aus, als er erstmal fertig war. Das weiße ist Jeseline.

Kragen, gewendet

Kragen, gewendet

Und der sollte nun auf das Hemd.

Könnte man noch "heften" nennen

Könnte man noch „heften“ nennen

Mehr heften geht nicht. Absolute Angstnummer.

Resultat

Resultat

So sieht dann das fertige Hemd aus. Es ist ganz gut gelungen, für das erste Stück. Aufwand: ca. 40 – 60 Stunden Arbeit.

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